Sri Lanka Tage 3 & 4

3. Februar 2018

Als wir heute morgen aufgewacht sind, haben wir vor unseren Häusern Eselkot gefunden. Steffen hat erzählt, dass hier eins der größten Gebiete für wilde Esel ist (? Vielleicht war das auch anders, ich weiß es nicht mehr genau). Ich wollte jedenfalls total gerne einen Esel sehen, aber leider waren sie morgens schon weg.

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Gundula hat erzählt, dass die Esel an den Fenster und Türen von ihr und Gerd gerüttelt haben und sie Angst hatte, dass die Esel bei ihnen ins Haus kommen. Gerd hat dann schnell abgeschlossen. Ich hätte die Esel natürlich gerne bei uns aufgenommen, aber bei uns haben sies gar nicht versucht (oder Janne und ich haben es verschlafen).

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Wir wollten dann mit dem Tuktuk rüber zum Frühstücken fahren, da habe ich einen komischen Zweig an der Regenrinne gesehen. Es war eine Stabheuschrecke, die natürlich überall gut getarnt ist, wo auch andere Zweige sind, nur nicht auf einer Regenrinne… Da muss sie wohl noch etwas üben.

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Drüben, nach dem Frühstück, im Camp von Steffen und Janin hat Steffen uns gezeigt, wie man eine Kokosnuss pflückt und schält. Man hat einen ganz langen Stab und am Ende ist ein Metallteil mit dem man die Kokosnüsse abschneidet. Man muss dann einmal kräftig dran ziehen und die Kokosnuss fällt ab.

Hier noch ein Video, da ich es offensichtlich nicht besonders gut erklären kann.

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Ich habe das auch noch versucht und auch eine runter bekommen 😀

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Hier ist meine eigene Kokosnuss. Noch in der Schale und mit Stiel 😀

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Steffen hat uns gezeigt wie man die Schale abmacht. Man haut die Kokosnuss quasi auf einen Metallstab der im Boden steckt um so kleine Stücke von der Schale zu entfernen. Dabei muss man aufpassen, dass man die Kokosnuss in der Mitte nicht beschädigt.

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Ein Video

Ich wollte es dann natürlich auch gleich ausprobieren, habe mich aber wohl so doof angestellt, dass gleich einer der Mitarbeiter im Camp kam und es für mich gemacht hat.. Lieb von ihm, aber ich wollte es ja selber machen 😀 Wir hatten aber zum Glück noch mehr Kokosnüsse und ich habe es dann bei der nächsten versucht.

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Hier ist sie ohne grüne Schale, aber noch ganz schön behaart.

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Nachdem sie etwas enthaart wurde

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Und mit dem Strohhalm drinnen, ready to drink. Das Loch in der Kokosnuss ist übrigens von Natur aus da. Ich dachte immer, dass es gebohrt wird.

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Der dreieckige Teil von der Kokosnuss unten heißt Mund und da ist die Schale ganz weich, so dass man sehr leicht mit einem spitzen Gegenstand das Loch aushöhlen kann.

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Janne und ich haben dann unsere selbstgepflückten, selbstgeschälten und selbstbestrohhalmten Kokosnüsse getrunken 😀 Je mehr ich davon trinke, desto leckerer finde ich sie.

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Auch hinterm Steuer von Tuktuk hatten wir sie. Der Sandweg den man sieht, hatte sehr viele Löcher, was die ganze Fahrt sehr wackelig macht. Der Weg geht übrigens fast bis in die Stadt so. Erst da fangen dann asphaltierte Straßen an.

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Auf dem Weg zurück haben wir zwei Kühe gesehen. Ich hoffe zwar immer noch auf Esel, aber Kühe sind immerhin schon ein Schritt in die richtige Richtung.

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Ich habe versucht näher an die Kühe ranzukommen um ein Foto zu machen, aber so ganz geheuer sind sie mir doch nicht gewesen. Eigentlich standen sie da aber nur ganz ruhig rum. Mittlerweile habe ich hier schon so viele freilaufende Tiere gesehen, dass ich beschlossen habe eine Liste mit den Tieren zu führen. Mal sehen wie viele am Ende zusammen kommen.

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Janne und ich sind dann (natürlich) wieder an den Pool gegangen. Wir haben ausgerechnet, zu welcher Uhrzeit die Sonne so steht, dass am wenigsten Schatten auf dem Pool ist und man die besten Fotos machen kann. Das haben wir heute ausgenutzt und ein paar Fotos gemacht.

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Der Wind weht hier echt kräftig, so dass es einem eigentlich nie vorkommt als wären 30 Grad. Sehr gut fürs Kiten glaube ich.

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Manchmal wird es sogar ein bisschen kühl, wenn man im Schatten sitzt, es weht und man noch nass vom Pool ist.

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Zum Mittag hat jeder einen ganzen, riesigen Fisch bekommen, dem man das Fleisch von den Knochen abgegessen hat. Unten drunter sieht man Papadam. Das sind indische und sri lankische Linsenfladen die frittiert werden und suuuuper lecker schmecken. Ich habe mir später noch eine ganze Handvoll davon nach geholt.

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Luke geht es mittlerweile wieder etwas besser. Er hält seinen Kopf jetzt manchmal aufrecht und geht auch ab und zu.

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Wir haben heute nochmal versucht auf die andere Seite der Lagune zu kommen und dieses Mal hat das Boot uns auch mitgenommen. Die Kiteschüler starten auch alle von der Seite, vielleicht ist der Wind von da günstiger. Oder die Lagune? Janne und ich sind erstmal etwas am Strand lang gelaufen und haben Fotos gemacht

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Das Bild ist nicht gestellt

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Das dafür schon. Ich finde beide schön.

Als wir wieder zurück zum Boot gekommen sind saßen Gerd und Gundula am Strand und waren nicht im Wasser und auf die Frage warum nicht, haben sie uns erzählt dass der Boden zu matschig ist. Ich dachte mir, so schlimm kann es ja nicht sein, bin rein gegangen und gleich ca. 20 cm in den glibschigsten Boden den ich je gefühlt habe eingesunken. Vielleicht ist es hier echt gut zum Kiten lernen, weil man wirklich nicht in diesen Matsch treten möchte. Man muss also auf dem Board bleiben.

Zum Glück war das Wasser hier nicht das einzige, sondern wenn man einmal quer über den Strand rüber gegangen ist, war man direkt am Meer. Die Wellen waren heute sehr stark und Janne und ich dachten uns, dass das die perfekte Gelegenheit für Fotos ist.

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Mich hat leider sofort die erste Welle umgehauen und die Strömung hat mir dann Jannes Sonnenbrille weggerissen und innerhalb von Millisekunden war sie schon wieder zurück ins Meer gesogen worden. Tschüss Sonnenbrille 😦

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Dafür habe ich aber ein schönes Foto bekommen.

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Gerd und Gundula auf dem Weg vom Meer zurück zum Boot. Ich fand das Bild süß, wie die Beiden Hand in Hand auf uns zugekommen sind.

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Wieder zurück, sind wir in die Bar gegangen und haben uns frische Säfte bestellt und ich habe dieses schöne Bild von Gerd und Janne gemacht, auf dem ich die Farben so schön finde.

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Gegen Abend fährt bei uns immer ein Tuktuk vorbei, dass sehr laut “Für Elise” spielt. Es verkauft wohl dieses Gebäck, von dem ich den Namen leider schon wieder vergessen habe. Sie waren ein bisschen scharf und sehr lecker! Würde ich gerne wieder essen!

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Zum Abendbrot gab es dann Würstchen, Frühlingsrollen und Salat und danach haben wir wieder Spiele gespielt.

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Hier noch ein Versuch den Mond zu fotografieren, der sich im Wasser spiegelt, aber ohne richtige Kamera ist das sehr schwierig einzufangen.

4. Februar 2018

Heute morgen sind Janne und ich zum Yoga gegangen. Für mich war es das erste Mal, aber Janne geht regelmäßig zum Yoga. Was schön war war, dass es auf der Terrasse von der Bar stattgefunden hat. Wir waren also draußen und hatten einen schönen Ausblick. Das Yoga an sich war vor dem Frühstück und wirklich seeeeeehr anstrengend. Teilweise dachte ich, meine Sehnen reißen, aber zum Glück bin ich heil geblieben. Irgendwann sollten wir einen Kopfstand machen, aber das habe ich dann doch gelassen. Da hatten wir schon 1,5 Stunden hinter uns und ich konnte nur noch ans Essen denken.

Nach dem Frühstück sind wir dann nach Kalpitiya in die “Stadt” gefahren. Unterwegs ist das Tuktuk irgendwann einfach ausgegangen. Janne hat immer wieder versucht es zu starten, aber es lies sich einfach nichts machen. Leider waren weder Steffen noch Gerd mitgekommen und wir wussten gar nicht, was wir machen sollten, als plötzlich ein anderes Tuktuk neben uns angehalten hat. Janin wollte die beiden Männer gerade schon wegschicken, da meinte einer von ihnen, dass ihm das Tuktuk gehört und ob wir Hilfe brauchen. Was für ein krasser Zufall, dass genau in dem Moment der Besitzer von dem Tuktuk kam. Es hat sich herausgestellt, dass Tuktuks einen Normalzustand haben, in dem sie laufen, und einen Reservezustand. Wenn der Tank also fast leer ist, muss man einen Schalter umlegen um auf Reserve zu schalten und dann fährt er wieder. Wir sind dann so schnell wie möglich zu einer Tankstelle gefahren und alles war wieder gut.

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Wir waren in einem Supermarkt

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Vor dem Supermarkt standen ganz viele Schuhe. Hier zieht man die Schuhe scheinbar aus, bevor man in einen Laden reingeht. Das wusste ich vorher nicht.

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So sah der Supermarkt von innen aus. Die Frau ganz rechts hat im Supermarkt gearbeitet. Die Frauen dort hatten alle so schöne Kleider an.

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Wir sind danach noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen und so ungefähr sieht das Stadtbild aus.

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Hier sieht man schon jemanden über die Straße wachen

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Man sieht in der Stadt viele christliche, muslimische und buddhistische Statuen, Kirchen, Moscheen etc. gesehen. In Sri Lanka leben 70,2% Buddhisten, 12,6% Hindus, 9,7% Muslime und 7,4% Christen.

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Hier ist eine Maria, auch wenn man sie nicht so gut sieht. Dafür, dass die Christen hier nur mit 7,4% vertreten sind, sieht man aber seeeeeehr viele christliche Symbole überall.

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Wir sind noch weiter durch Gemüse und Obstläden geschlendert

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Janne hat sich eine Menge Früchte gekauft, Wassermelone, Papaya etc. Einer der Verkäufer hat uns auch diese Minimandarine gezeigt.

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Vor einigen Läden standen diese riesigen Reissäcke, aus denen man sich Reis rausschaufeln konnte.

In einem anderen Laden haben wir auch Blätter gesehen. Ich dachte zuerst, dass das Obst, das auf den Blättern lag schon verkauft wurde und die Blätter nur Deko war, aber ich habe trotzdem nochmal nachgefragt. Es hat sich herausgestellt, dass die Blätter verkauft werden. Als ich gefragt habe was man damit macht, hat mir der Verkäufer mit Händen und Füßen erklärt (er konnte kein Englisch), dass man die Blätter raucht. Er hatte auch noch eine Menge anderer Kräuter in seinem Laden, die man dann scheinbar in das Blatt tut, es rollt und raucht. Damit hatte ich nicht gerechnet.

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Janne hat sich von einer Frau, die keinen Laden hatte, sondern eine Menge Obst auf der Straße gestapelt und das verkauft hat, auch noch Bananen gekauft. Die wurden direkt von diesem Stängel abgeschnitten. Frischer geht es wohl kaum.

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Wir haben uns dann wieder auf den Weg zurück gemacht. Viel mehr gab es nämlich auch nicht zu sehen in der Stadt.

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Von unterwegs habe ich eeeendlich Esel gesehen, aber leider nur aus dem fahrenden Tuktuk, so dass ich nicht näher rangehen konnte. Die sind einfach auf der Straße rumgelaufen.

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Wir sind dann unseren Hoppelweg zurück gefahren und haben irgendwann auch noch eine Horde Ziegen gefunden. Da bin ich aber dann doch noch ausgestiegen um Fotos zu machen.

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Den Rest des Tages haben wir im Pool verbracht. Um 7 Uhr steht die Sonne so, dass man sehr schöne Fotos machen kann, also haben wir das gemacht.

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Ein ganz besonders schönes Foto das uns sehr zum Lachen gebracht hat

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Abends wurde gegrillt und jeder hat einen Knochen mit Fleisch bekommen. Ich weiß nicht, ob das eine Rippe ist? Habe ich vorher noch nie gegessen.

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Wir haben abends natürlich noch Spiele gespielt und ich habe diesen kleinen Süßen hier gesehen.

Wir sind aber früh schlafen gegangen, weil wir morgen sehr früh aufstehen müssen, weil es auf Safari geht!

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